Sonderausstellung „In Memory of Marylin Monroe“ von Lawrence Schiller 

Als der damals 26-jährige Lawrence Schiller 1962 vom französischen Magazin Paris Match den Auftrag bekam, Marilyn Monroe während der Dreharbeiten an ihrem neuen Film Something’s Got to Give zu porträtieren, ahnte er nicht, dass diese Fotos ihn weltberühmt machen würden. 

Er kannte die Monroe von einem Fotoshoot einige Jahre zuvor, doch neben die hektischen Bedingungen am Set einer Hollywoodproduktion trat gleichsam der Umstand, dass das Privatleben der Monroe mittlerweile vor den Augen der Öffentlichkeit in eine Tragödie entglitt.

Nicht die besten Voraussetzungen für eine gelungene Porträtserie, die ja vor allem mit den intimen, nicht inszenierten Momenten zwischen dem Fotografen und dem Model steht und fällt. Monroe aber, ganz Profi, schenkte ihm mit einer Nacktszene im Pool (die erste eines echten Hollywoodstars im amerikanischen Kino) nicht nur die Möglichkeit für aufsehenerregende Bilder vom Filmdreh, sie gewährte ihm auch die intimen Momente, in denen sie sich erschöpft auf der Couch erholt oder strahlend hinter dem mit Wunderkerzen geschmückten Geburtstagskuchen steht, den die Filmcrew ihr zum Geschenk machte. Es sollte ihr letzter Geburtstag sein. Der Film wurde nie fertig gestellt. 

Nur wenige Wochen später starb Marilyn Monroe. Doch nicht nur dieses traurige Ende macht die Fotos von Lawrence Schiller einzigartig. Es sind die Momente, in denen die Persona der Monroe durchlässig wird und ihre Zerbrechlichkeit sichtbar werden lässt. Diese Fotos gehören zum ikonischen Kanon der unser Bild der Marilyn Monroe bis heute prägt. Den Superstar haben sie näher an die Unsterblichkeit gebracht. Den aufstrebenden Fotografen zu Weltruhm und einer steilen Karriere verholfen.

(c) Lawrence Schiller, Marilyn 12 (Color 2 Frame 21), 1962, Courtesy of Beck & Eggeling

(c) Lawrence Schiller, Marilyn 12 (Roll 10 Frame 16) 1962, Courtesy of Beck & Eggeling

(c) Lawrence Schiller, Marilyn 12 (Color 3 Frame 18), 1962, Courtesy of Beck & Eggeling

(c) Lawrence Schiller, Marilyn 12 (Color 3 Frame 6), 1962, Courtesy of Beck & Eggeling

Eine Installation von Aljoscha in der denkmalgeschützten Tenne des Vierkanthofes

Bei einer Installation des ukrainischen Konzeptkünstlers Aljoscha schweben leichte, fast durchsichtige, transluzente, teils Rosa leuchtende biofuturistische Skulpturen im historischen Raum der Tenne wie ein selbstorganisierender, im Schwarm wirkender Superorganismus – der in der Ukraine geborene und in Deutschland lebende Künstler führt damit nicht nur zu einer neuen Ästhetik, sondern weist durch seine Kunst und in seinen Statements auch auf die Möglichkeit einer zukünftige Ethik jenseits von Gewalt hin. Seine Installationen waren in den letzten Jahren an unterschiedlichsten Orte weltweit zu erleben: New York, Palermo, Wien, Madrid, Windhoek und momentan im Osthaus-Museum, Hagen (Flüstern des Raums - Forming Divinity, noch bis zum April 2023).

Anlässlich der im März 2022 im Bucerius-Kunstforum Hamburg zu sehende Installation erklärt der Künstler: „[Die Installation besitzt eine] fast utopische Ästhetik des Hoffens. Leichte, fast durchsichtige, transluzent ... leuchtende biofuturistische Skulpturen manifestieren das Bonum Humanum, die in Menschen immer vorhandenen Bestrebungen nach Eudaimonie, Paradies-Gestaltung und Glückseligkeit. Dieser selbstorganisierende und wie ein Schwarm wirkende Superorganismus zeugt von konstruktiven und bioethischen Ansätzen in der Zivilisationsgeschichte, von Optimismus spendenden Entwicklungen in genetischer sowie biochemischer Evolution des Homo Sapiens und dessen eventueller, künftiger Umwandlung zum Homo Deus.“ 

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Aljoscha: Whisper of the room. Forming Divinity (installation shot) 
Kunstquartier Hagen, September 2022 – April 2023
Photo and copyright: Aljoscha

Aljoscha: Miraculous Draught (installation shot)
St. John The Divine Cathedral, New York/USA, February 2020 – May 2021
Photo and copyright: Aljoscha

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